Donnerstag, 9. März 2017

Essen, Frösche und gestörte Nachtruhe

Tierwelt

Abends, wenn hier die beiden Bulldoggen mit Trockenfutter gefüttert werden, versammelt sich die Inseltierwelt um den Napf. Man hat also die aller beste Chance die gängigsten Tiere hier kennen zu lernen. Eine fette Kröte sitzt immer mitten im Napf. Einsiedlerkrebse in verschiedenen Größen ziehen sich mit ihren Scheren in den Metallnapf (ja, sie können auch klettern! sie hocken nämlich ganz gerne in den Palmen!) und eine Spitzmaus huscht schnell in den Napf und mit einem Stück im Maul wieder raus.

Am Abend gibt es hier aktuell auch ein ohrenbetäubendes Froschkonzert. Da sich große Teile des Palmenwaldes in einen See verwandelt haben, fühlen sich Amphibien wie im Paradies. Hier und da verirrt sich auch ein Exemplar auf die Straße, so dass man auf seine Füße aufpassen muss. Da der Mond recht hell scheint, ist die Gefahr jedoch gering, mit den Flipflops auf einen Frosch zu treten.

Essen im Warung

Bei Regenpause sind wir 500 m zum nächstgelegenen Restaurant namens "Warung" gelaufen.

Das Restaurant ist für hiesige Verhältnisse hochwertig eingerichtet und typisch indonesisch im balinesischem Stil aufgemacht. Das Essen war reichlich. Das Preis- Leistungsverhältnis war völlig ok. Das Essen hat überraschend gut geschmeckt. Tatsächlich original balinesisch. Die wichtigste Frage ... die Klos waren hervorragend!

Völlig voll gefressen sind wir müde gegen 21:00h ins Bett gefallen.

Tagesablauf

Wie verläuft die typische Tag hier? Also: Recht früh schlafen gehen, da man morgens gegen 07:00 oder 08:00h aufsteht, um surfen zu gehen. Gegen 01:00h vom Partyvolk der Bar gegenüber geweckt werden. In dieser Nacht durch wieherndes, brüllendes Lachen des bareigenen Ladyboy. Wieder einschlafen, um dann in regelmäßigen Abständen, immer dann, wenn das Moskitozeug nachlässt, von summenden Moskitos neben dem Ohr geweckt werden. Ich habe eine neue Schlaftechnik entwickelt, bei der ich mich komplett in die Decke einwickle und nur den Mund frei lasse. Morgens, sobald die Sonne aufgeht, wird man meist durch den Start des Restaurantbetriebs geweckt.

Gestern morgen startete das Gelächter in der Bar bereits um 07:00h und weckte uns. Der Ladyboy hat nämlich mittels einer Kokosnuss den Holzboden der Bar gewienert. Hierbei rutscht er einbeinig auf der halbierten Kokosnuss stehend über die Holzplanken. Er war auf die Idee gekommen, sich künstliche Brüste anzukleben, die bei dieser Aktion ständig verrutschten, so dass sich das komplette Personal (ladyboy inklusive) auf dem Boden rollten.

Wenigstens kräht hier keine Armada von Hähnen.

Aktuell werden hier 90% der Flüge gecancelt, weil man hier ohne Tower auf Sicht fliegt. Daher strömen meist die Gäste abends wieder ins Hotel, die es morgens verlassen haben.


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